ÖVP muss aufhören, ständig Verantwortung wegzuschieben – es braucht umgehend einen Importstopp von Ukraine-Getreide!
Preisdruck verschärft sich für heimische Bauern – Freiheitliche fordern erneut Importstopp von ukrainischem Getreide.
Die EU ermöglicht es der Ukraine bereits seit dem Überfall Russlands, ihr Getreide frei über sogenannte Solidaritätskorridore über die EU zu exportieren. Bereits mit dem Beginn dieser Maßnahme wurden Landwirte, durch das Versickern des Getreides am europäischen Markt in der gesamten EU unter Druck gesetzt. Der Getreidepreis fällt seither ins Bodenlose, weshalb die an der Ukraine angrenzenden Nationen im Osten der EU schnell reagiert haben und den Getreideimport aus der Ukraine in ihre Länder unterbunden haben. Trotz eines Selbstversorgungsgrades von 94 Prozent ist die schwarz-grüne Regierung diesem Beispiel nicht gefolgt. Die dadurch ausgelösten fatalen Folgen der Preisentwicklung auf den heimischen Getreidemarkt hat die FPÖ bereits im Herbst vergangenen Jahres zum Anlass genommen, um einen sofortigen Importstopp von Getreide aus der Ukraine von der Bundesregierung einzufordern. Nun – einige Monate später – melden sich auch ranghohe ÖVP-Funktionäre zu Wort und erkennen scheinbar die problematischen Bedingungen der heimischen Agrarlandwirte, schieben aber die Verantwortung wie gewohnt an andere – in diesem Fall an die EU – ab und fordern die Einführung von Zöllen auf Agrarfrüchte aus der Ukraine. „Wieder einmal viel zu spät erkennt die ÖVP die Probleme der heimischen Landwirte und scheitert zudem daran, trotz Regierungsverantwortung auf allen Ebenen schnell wirkende und effektive Maßnahmen einzuleiten. Vom ÖVP-Bauernbundobmann bis zum zuständigen ÖVP-Landwirtschaftsminister wird die Verantwortung abermals an anderen Stellen gesucht“, moniert FPÖ-Agrarsprecher und Landtagsabgeordneter Albert Royer. Länder wie Polen oder Ungarn waren hier viel mutiger und haben zum Schutz ihrer Landwirte sofort reagiert und Maßnahmen eigenständig umgesetzt. „Wir erneuern daher unsere Forderung an die Landesregierung, an die Bundesregierung heranzutreten und einen sofortigen Importstopp von Getreide aus der Ukraine einzufordern. Die ÖVP sollte die Chance nutzen, endlich Farbe zu bekennen und sich spät aber doch noch hinter die heimische Bauernschaft zu stellen“, so Royer abschließend.