ÖVP und SPÖ haben Notlage des steirischen Rettungsdienstwesens zu verantworten!
Schließung der Chirurgie in Bruck sorgt für untragbare Zustände; Rotes Kreuz steht vor dem Kollaps – Freiheitliche fordern Abkehr von unverantwortlichen Strukturmaßnahmen und Abhaltung eines runden Tischs mit Rettungsdiensten.
Die Schließung der Chirurgie am LKH Hochsteiermark, Standort Bruck und andere Leistungsverschiebungen bei den Spitälern sorgen für drastische Mehrarbeit beim Roten Kreuz, die laut Aussagen des Ortsstellenleiters des Roten Kreuzes Bruck kaum mehr zu bewältigen ist. Laut aktuellen Medienberichten habe sich unlängst ein Einsatz im Raum Bruck ereignet, bei dem ein Patient mit stark blutendem Unterschenkelbruch zwar rasch von der Rettung erstversorgt, dann aber aufgrund mangelnder Kapazitäten in keinem umliegenden Krankenhaus untergebracht werden konnte. Nicht viel anders erging es einer 100-jährigen Patientin, die ebenfalls von drei Notaufnahmen abgewiesen wurde. Immer wieder kommt es zu ähnlich dramatischen Fällen. Grund dafür sind einschneidende Reformschritte in der KAGes. Für die Freiheitlichen ist diese Situation nicht mehr länger hinnehmbar. „Die Auswirkungen der Strukturmaßnahmen im Gesundheitswesen ziehen immer weitere Kreise und die Situation wird zunehmend prekärer. Wenn Spitäler selbst bei tragischen Notfällen keine Patienten mehr aufnehmen können, müssen bei allen verantwortungsbewussten politischen Kräften sämtliche Alarmglocken läuten. Dass durch die schwarz-rote Zusperrpolitik auch die Rettungsdienste massiv unter Druck geraten werden, war bedauerlicherweise absehbar. Dennoch hielten ÖVP und SPÖ unbeirrt an ihren Zentralisierungsplänen fest und haben nun auch noch den Kollaps des Rettungsdienstwesens zu verantworten. Die FPÖ forderte bereits vor Monaten die umgehende Einberufung eines runden Tisches, an dem sämtliche Verantwortungsträger aus Politik und KAGes sowie Vertreter der Rettungs- und Krankentransportdienstleister teilnehmen, um Lösungen für die drängendsten Probleme zu erarbeiten. Doch anstatt sich Fehler einzugestehen, vom Zentralisierungswahn abzusehen und proaktiv an Lösungen zu arbeiten, kommt es tagtäglich zu neuen Hiobsbotschaften – wie heute aus Bruck“, bedauert FPÖ-Bezirksparteiobmann NAbg. Hannes Amesbauer, der auch auf ein unlängst vom freiheitlichen Landtagsklub initiiertes Prüfbegehren an den Landesrechnungshof verweist, wonach die medizinische Angebotsplanung der KAGes unter Berücksichtigung der aktuellen Personal- und Strukturmaßnahmen einer Beleuchtung unterzogen werden soll.