Günter Wagner & Dominik Hausjell:

Park-Chaos bei Feiertagsgebeten zeigt dringenden Handlungsbedarf der Stadt Graz auf

Der Verein der Bosniaken Steiermark lud am Freitag zu zwei Gebeten anlässlich der Opferfest-Feiertage in die in die Kritik geratene Moschee in Graz-Puntigam. Die ausufernde Parksituation bestätigt erneut die Beschwerden der Anrainer, seitens der Stadtpolitik fehlt jedoch der Wille, diese Umstände zu ändern. Im Gegenteil: In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag bekundete KPÖ-Stadtrat Krotzer klare Unterstützung für den Neubau der Moschee in der Gmeinstraße.

Am Morgen des 6. Juni 2025 versammelten sich erneut hunderte Gläubige in der Gmeinstraße in Graz-Puntigam anlässlich des bevorstehenden Opferfestes, das an diesem Wochenende gefeiert wird. Der ansässige „Verein der Bosniaken Steiermark“ lud zum ersten Morgengebet bereits um 04:30 Uhr in die dortige Moschee ein, um 05:45 folgte ein weiteres Gebet, das Menschen in Scharen anzog. Die bekannte Folge gut besuchter Gebete: Das Wohngebiet sowie der dortige Supermarkt wurden erneut großflächig zugeparkt. Mit dem Supermarkt soll es ein Übereinkommen mit dem Verein geben, die Nebenstraßen hingegen – ebenso wie die Besucherparkplätze der angrenzenden Kohlbacher-Siedlung – werden regelmäßig als Abstellflächen für PKW genutzt.

„Die Bilder verparkter Straßen, verursacht durch Besucher dieses Vereins, kennt man in dieser Wohngegend leider schon. Inzwischen wird auch der Kreuzungsbereich Herrgottwiesgasse/Puntigamer Straße als Parkfläche missbraucht – was zum einen die Dreistigkeit der Besucher aufzeigt, zum anderen aber auch die von uns geforderten Maßnahmen zur Erstellung eines Verkehrskonzepts für diese Wohngegend unterstreicht. Dieses Viertel ist immer noch ein Wohngebiet und darf kein Veranstaltungs-Hotspot werden – dafür ist es nicht ausgelegt“, so Dominik Hausjell, Bezirksparteiobmann der FPÖ-Puntigam.

Die Anrainer stehen im regelmäßigen Austausch mit den Freiheitlichen, die sich als einzige klar an die Seite der Bewohner stellen, so auch LAbg. Günter Wagner: „Die Grazer Stadtregierung scheint die Probleme der Anrainer nicht lösen zu wollen. Stadtrat Krotzers Bekenntnis zum Bau neuer Moscheen, das in der gestrigen Gemeinderatssitzung zu vernehmen war, macht deutlich, dass diese Moschee politisch erwünscht ist. Die dunkelrote D’rüberfahr-Politik setzt sich also bis zur Wahl 2026 fort.“

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