Peinlicher Schnellschuss der ÖVP-Jungbauern – die Biber-Verordnung ist längst in Ausarbeitung!
Offenbar hat Jungbauernobmann trotz gleichem Parteibuch keinen Draht zu seiner Agrarlandesrätin!
Mit scharfen Worten reagiert der Obmann der Freiheitlichen Bauernschaft Steiermark NAbg. Albert Royer auf die aktuelle Aussendung des steirischen ÖVP-Jungbauern-Obmannes David Tischler, in der dieser die „versprochene Biber-Verordnung“ einfordert. „Wer lautstark Forderungen erhebt, die längst in Umsetzung sind, disqualifiziert sich selbst. Offenbar hat Herr Tischler die im Sommer veröffentlichte gemeinsame Aussendung der Landesräte Hannes Amesbauer und Simone Schmiedtbauer nicht gelesen – oder bewusst ignoriert“, so Royer.
„Forderungen, die längst umgesetzt werden, sind obsolet.“
Bereits im Juli wurde von den zuständigen Landesräten der konkrete Umsetzungspfad für die neue Biber-Verordnung und das gesamte Prädatorenmanagement präsentiert. „Dieser Prozess läuft planmäßig, abgestimmt zwischen den Ressorts Amesbauer und Schmiedtbauer. Ein Inkrafttreten ist spätestens im Frühjahr 2026 vorgesehen. Daran hat sich nichts geändert. Wenn der Jungbauern-Obmann das nicht weiß, spricht das nicht gerade für seine Informationslage. Offenbar spricht er nicht mit seiner Agrarlandesrätin, die in den Umsetzungsprozess voll eingebunden ist, obwohl die beiden das gleiche Parteibuch besitzen“, wundert sich Royer. Der freiheitliche Bauern-Obmann zeigt sich irritiert über die mangelnde Abstimmung innerhalb der schwarzen bäuerlichen Vertretung: „Es wäre zielführender, das direkte Gespräch mit der Agrarlandesrätin zu suchen, anstatt mit voreiligen Presseaussendungen Verwirrung zu stiften. Derartige Schnellschüsse tragen weder zur Glaubwürdigkeit der Jungbauernschaft noch zur Lösung der Probleme in der Land- und Teichwirtschaft bei“, so Royer weiter.
„Freiheitliche Linie: praxistaugliche und rechtssichere Lösungen für die Bauern.“
Royer unterstreicht abschließend die klare Linie der Freiheitlichen Bauernschaft: „Mit Landesrat Amesbauer setzen wir auf unbürokratische, schnelle und rechtssichere Lösungen für unsere Landwirte, was den Biber betrifft. Die Biber-Verordnung kommt – und sie wird ein Werkzeug sein, das tatsächlich hilft, statt nur Schlagzeilen zu produzieren. Und sie wird ausgewogen zwischen wichtigen Anliegen des Naturschutzes und berechtigten Interessenkonflikten in den Gemeinden sowie in der Land- und Teichwirtschaft sein.