Personalflaute am Brucker Krankenhaus zeigt Notwendigkeit einer umfassenden Prüfung der Personalplanung!
Freiheitliche sehen sich durch alarmierenden Personalabgang am Spitalsstandort Bruck bestätigt – Prüfung des Landesrechnungshofes soll Klarheit über Personalplanung bringen.
Wie die „Kleine Zeitung“ heute berichtet, muss der Spitalsstandort Bruck einen heftigen Aderlass im Bereich der Anästhesie hinnehmen – 21 der bisher 25 Anästhesisten verlassen voraussichtlich das Haus. Erst im März wurde bekannt, dass in den vergangenen eineinhalb Jahren zehn Unfallchirurgen dem LKH Bruck den Rücken kehrten. „Wenn Patienten mit stundenlangen Wartezeiten konfrontiert sind, Ärzte in Scharen abwandern oder sich versetzen lassen und die Arbeitsbelastung aufgrund der verfehlten Gesundheitspolitik von ÖVP und SPÖ in den vergangenen Jahren ins Unermessliche steigt, muss genau hingesehen werden. Eine Prüfung durch den Landesrechnungshof ist deshalb mehr als angebracht, ebenfalls werden wir eine Anfrage zur gegenständlichen Causa einbringen. Wir werden auf Landesebene weiterhin konstruktiv an einer Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung der Steirer arbeiten und mit aller Kraft versuchen, die Auswirkungen des Versagens der Landesregierung auf die Steirer in diesem Bereich einzudämmen“, so der freiheitliche Klubobmann Mario Kunasek.
Im aktuellen Fall dürfte eine Mischung aus Unzufriedenheit, den geplanten Strukturveränderungen sowie Wechseloptionen schuld an der Misere sein. „Die Hiobsbotschaft aus dem Brucker Krankenhaus ist ein weiterer Rückschlag im Hinblick auf eine flächendeckende und qualitätsvolle Gesundheitsversorgung in der Steiermark“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller. „In allen Bereichen und an zahlreichen Häusern sind die Personalprobleme offen sichtbar. Das groß angekündigte Reformpaket von ÖVP und SPÖ zeigt bisher wenig Wirkung“, so Triller und Kunasek unisono, die den aktuellen Fall zum Anlass nehmen, um die Forderung nach einer umfassenden Prüfung des Landesrechnungshofes zur Personalplanung in der steirischen Krankenanstaltengesellschaft zu erneuern.