Albert Royer:

Preiseinbrüche werden landwirtschaftliche Existenzen bedrohen!

Freiheitliche fordern Unterstützung des Landes im Jahr 2021 – Corona-Krise könnte viele Bauern wirtschaftlich extrem hart treffen.

Wie der ORF Steiermark heute berichtet, sind die steirischen Landwirte bereits massiv vom zweiten Lockdown betroffen. In der Berichterstattung wird vor allem darauf verwiesen, dass sich bei den steirischen Gemüse- und Schweinebauern bereits Unmut über die Folgen des zweiten CoV-Lockdowns breitmacht. Aufgrund der Schließungen von Gastronomie und Tourismus sehen sich diese mit massiven Umsatzrückgängen konfrontiert. Von bis zu 50 Prozent an Umsatzeinbußen spricht der Obmann des Landesverbandes der steirischen Gemüsebauern Fritz Rauer. Von ähnlichen Sorgen sprechen auch die Schweinebauern. Der Styriabrid-Obmann Raimund Tschiggerl hat im ORF-Gespräch betont, dass in den letzten Wochen durch die Schließung der Gastronomie der Umsatz stark gesunken sei. Für die Freiheitlichen ist das ein Warnsignal. Immerhin gibt es auch kein entsprechendes Hilfspaket für die betroffenen Bauern. „Es muss auch den Landwirten als Zulieferern der Gastronomie unter die Arme gegriffen werden, ansonsten stehen tausende bäuerliche Existenzen auf dem Spiel. ÖVP-Agrarlandesrat Johann Seitinger ist gefordert, umgehend ein Unterstützungspaket für die betroffenen Landwirte zu schnüren. Ein weiterer Rückgang an aktiven Bauern hätte mittelfristig massive Auswirkungen auf den Nahrungsmittelmarkt in der Steiermark“, so FPÖ-Agrarsprecher LAbg. Albert Royer.

Gegenüber den Freiheitlichen betont auch der Obmann der ARGE Rindererzeugerringe in der Steiermark, Johann Lienhart, dass im Bereich des Rindfleisches massive Preiseinbrüche bereits Realität sind. „Es geht hier um Einbrüche von mehreren hundert Euro pro Schlachtvieh“, so der besorgte Agrarvertreter. Für die FPÖ ist diese Entwicklung besorgniserregend, denn die weitestgehend spartenübergreifenden Folgen können die ohnehin schon mit einer enorm schwierigen Situation konfrontierten Landwirte weiter massiv unter Druck bringen. „Wir haben keine Zeit hier lange abzuwarten, es braucht rasche und wirksame Hilfeleistungen für die betroffenen Bauern. Der Hilferuf einiger Branchenvertreter muss ein Alarmsignal sein. Die Landwirtschaftskammer sollte ebenfalls vorhandene Geldmittel mobilisieren, um die Landwirte zu unterstützen. Millionenrücklagen der Interessenvertretung bringen den steirischen Bauern rein gar nichts, jetzt geht es darum, viele Existenzen zu retten“, so Royer abschließend.

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