Gerhard Hirschmann / Andreas Url:

Preiswahnsinn für regionale Energiegewinnung muss Riegel vorgeschoben werden!

Nach Reaktivierung des alten Gemeindeheizwerks nun Preisschock für Wildoner Bevölkerung – Freiheitliche fordern zusammen mit der Bürgerliste ProWildon und der SPÖ ein Ende von Rekordgewinnen für Energieriesen auf dem Rücken der Steirer.

Es klang nach einer idealen Lösung im Angesicht explodierender Energiepreise: In der Gemeinde Wildon wurde das alte Biomasse-Heizwerk reaktiviert, um die Versorgung der Haushalte mit Fernwärme sicherzustellen. Was ursprünglich als Sicherheitsmaßnahme für die heimischen Haushalte gedacht war, entpuppte sich jedoch schnell als lukrative Gelegenheit für den neuen Eigentümer des Heizwerkes – die Energie Steiermark. „Trotz der Tatsache, dass das Biomasse-Heizwerk ausschließlich mit Holz aus den umliegenden Wäldern betrieben wird, stehen den Wildonern nun Preiserhöhungen von 60 Prozent ins Haus“, zeigt sich der Leibnitzer FPÖ-Bezirksparteiobmann Gerhard Hirschmann verärgert über das Vorgehen des Energieriesen. „Die ansonsten von den Energielieferanten vorgeschobenen Gründe wie etwa der anhaltende Ukraine-Krieg oder die Preissteigerungen im Gassektor können in diesem Fall also nicht ziehen. An diesem Beispiel wird sehr gut ersichtlich, wie Konzerne offenbar versuchen, hier Gewinne zu lukrieren, obwohl es sich um eine ausschließlich regionale Energiegewinnung handelt“, so Hirschmann weiter.

FPÖ-Url: „Wildoner Energie muss auch den Wildonern günstig zugutekommen!“
Ähnlich kritisch zeigen sich der Ortsparteiobmann der FPÖ Wildon Andreas Url, ProWildon-Chef Mag. Josef Hirschmann und SPÖ-Vizebürgermeister Helmut Walch. „Es handelt sich um Wärme, gewonnen aus regionalem Holz unserer umliegenden Wälder. Es kann nicht sein, dass hier der Preishebel angesetzt wird und die Wildoner Bevölkerung unter Druck gerät“, so Url. „ÖVP-Bürgermeister Kowald ist dringend aufgerufen, sich im Sinne der Wildoner Bevölkerung bei der Energie Steiermark stark zu machen. Bisher waren die Versuche augenscheinlich nicht von Erfolg gekrönt. Klar ist: Energie aus unserem Holz darf nicht zu überzogenen Preisen an die Bevölkerung verkauft werden, um die Bilanz eines Energieriesen zu heben“, so Url abschließend.

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