Marco Triller:

Regierungspapier bestätigt: Junge Hebammen verdienen in der Steiermark unterdurchschnittlich wenig!

Stellungnahme der Landesregierung bestätigt unterdurchschnittliche Entlohnung für steirische Hebammen zu Beginn einer KAGes-Anstellung – Freiheitliche fordern sofortige Gehaltsanpassungen und Erhöhung der Anzahl der Kassenhebammen.

Im Mai 2022 brachten die steirischen Freiheitlichen einen Antrag hinsichtlich dringend notwendiger Verbesserungen für steirische Hebammen ein. Konkret handelte es sich dabei um Forderungen nach einer Erhöhung der Anzahl an Kassenhebammen sowie nach einer Lohnsteigerung für Krankenhaus-Hebammen in der Steiermark. Zudem sollte eine Evaluierung der Anzahl der Hebammen-Planstellen in den relevanten Krankenanstalten samt entsprechender Folgemaßnahmen durchgeführt werden. Nun liegt die Stellungnahme (siehe Anlage) von ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß vor, in welcher den Kritikpunkten der Freiheitlichen Rechnung getragen wird. „Die Gesundheitslandesrätin gesteht den Mangel an Kassenhebammen in der Steiermark ein und wird nun offensichtlich auf Druck der Freiheitlichen an die ÖGK herantreten, um eine Erhöhung der Anzahl der Hebammen sowie eine Ausweitung der Kassenleistungen zu erzielen“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller. Auch das bestehende KAGes-Personalbedarfs-Berechnungsmodell soll unter die Lupe genommen werden. „So positiv diese Ankündigungen auch sind, bedarf es weiterer Maßnahmen um die Versorgung in der Steiermark durch Hebammen zu verbessern“, so Triller weiter, der insbesondere die Entlohnung von jungen Hebammen ins Treffen führt. „Landesrätin Bogner-Strauß gesteht nämlich ebenso ein, dass die in der KAGes tätigen Hebammen im Vergleich zu Landeskrankenanstalten in anderen Bundesländern in den anfänglichen Entlohnungsstufen ein unterdurchschnittliches Gehalt beziehen. Die Landesrätin betont, dass über die gesamte Berufsdauer gerechnet, der Österreichschnitt zwar überstiegen werde, dennoch hilft dies jungen Hebammen wenig“, so Triller, der Anpassungen im Gehaltsschema der Bediensteten einfordert. „Es braucht dringend eine Überarbeitung des KAGes-Gehaltsschemas für Hebammen, um Anreize für junge Mitarbeiterinnen zu setzen. Das Ziel muss sein, die Anzahl an Hebammen mit Kassenvertrag sowie die Zahl an Hebammen Planstellen in den relevanten Krankenanstalten zu erhöhen. Wir werden die Ankündigungen der Landesrätin jedenfalls weiterhin kritisch begleiten und dafür Sorge tragen, dass diese auch zu tatsächlichen Verbesserungen, sowohl für die Hebammen selbst, als auch für das steirische Versorgungssystem führen“, so der freiheitliche Gesundheitssprecher abschließend.

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