Marco Triller:

Regionale Lücken bei der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Beeinträchtigung müssen geschlossen werden!

Menschen mit Behinderung und deren Angehörige sehen sich insbesondere in der Obersteiermark mit zahlreichen Problemstellungen im Bereich der gesundheitlichen Versorgung konfrontiert – Freiheitliche fordern Ausarbeitung von Verbesserungskonzepten und tragen die Thematik mittels Antrag in den Landtag.

Wie eine große steirische Tageszeitung heute berichtet, stellt sich die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung außerhalb des Grazer Zentralraums als massiv lückenhaft dar. Insbesondere in der Obersteiermark würden Ärzte fehlen, die für die Behandlung von beeinträchtigten Menschen geschult sind. Dies führe dazu, dass Betroffene und deren Angehörige bzw. Betreuer stets nach Graz ausweichen müssen, wo wiederum die Wartezeiten extrem lang seien. Laut einer zu Wort kommenden Expertin fehle es in der Region an einer Spezialambulanz, wo Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen speziell für die Versorgung dieser Personengruppe geschult sind. Auch sollten in einer derartigen Einrichtung zwei oder drei Betten für die Betreuer der beeinträchtigten Patienten zur Verfügung stehen. Bedauerlicherweise wird seitens der KAGes lediglich auf die bestehenden Angebote verwiesen. So gebe es in der Obersteiermark für die Erstbehandlung die „Allgemeinpsychiatrische und Suchtmedizinische Ambulanz“ in Bruck, eine dislozierte Ambulanz des LKH Graz II. Andere Fachrichtungen oder stationäre Angebote gebe es jedoch nur in der steirischen Landeshauptstadt. „Die aufgezeigten medizinischen Versorgungslücken für Menschen mit Behinderung sind ein weiterer Beleg dafür, dass es eines Ausbaus des versorgungstechnischen Angebots in den steirischen Regionen bedarf. Der Umstand, dass beeinträchtigte Menschen und deren Angehörige teils Monate auf einen Behandlungstermin warten und dafür dann teils quer durch die ganze Steiermark nach Graz reisen müssen, muss bei jedem verantwortungsbewussten Politiker die Alarmglocken läuten lassen. Wir Freiheitliche werden die aktuelle Unterversorgung jedenfalls nicht akzeptieren und im nächsten Gesundheitsausschuss im Herbst einen Antrag einbringen, in welchem wir die Landesregierung auffordern, in Zusammenarbeit mit Experten und Betroffenen konkrete Konzepte zur Verbesserung der Versorgungssituation auszuarbeiten und in Umsetzung zu bringen“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.

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