Sanierung steirischer Brücken scheint analog zur Erhaltung des Straßennetzes unterfinanziert zu sein!
Landesrechnungshof legt Bericht zum Erhaltungsmanagement an Brücken vor – Freiheitliche fordern Budgeterhöhung zum Erhalt und der Sanierung steirischer Infrastruktur.
Die Landesstraßen der Grünen Mark werden seit Jahren sträflich vernachlässigt – den Brückenbauten in der Steiermark scheint in naher Zukunft ein ähnliches Schicksal zu drohen, wie ein heute präsentierter Bericht des Landesrechnungshofes zum Erhaltungsmanagement an Brücken skizziert. Das Prüforgan zeigt sich in Summe zwar zufrieden mit dem aktuellen Stand, verweist jedoch auf zu erwartende hohe Kosten für deren Erhalt. „Der Landesrechnungshof spricht davon, dass aufgrund der Altersstruktur der steirischen Brücken ab dem Jahr 2030 mit einem erheblichen Investitionsbedarf zu rechnen ist“, so FPÖ-Klubobmann-Stellvertreter LAbg. Stefan Hermann in einer ersten Reaktion. „Aus der Vergangenheit wissen wir leider zu gut, dass Investitionen in die steirische Infrastruktur seitens der Landesregierung nur in viel zu kleinem Umfang erfolgen – das Landesstraßennetz ist der beste Beleg dafür. Der Landesrechnungshof zeigt schonungslos auf, dass umgehend auf die steigenden Kosten und den zusätzlichen Personalbedarf reagiert werden muss. Dieser Empfehlung muss die Landesregierung auch bei der Budgetplanung nachkommen“, so Hermann weiter. „Bereits jetzt stellt das Prüforgan fest, dass eine vollumfängliche Umsetzung des derzeitigen Maßnahmenkataloges nicht möglich ist, da Geld und Personal fehlen. Es werden immer nur die dringendsten Maßnahmen ergriffen – dem muss im Sinne des Erhalts der Infrastruktur entgegengewirkt werden. Wir fordern SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang auf, die Feststellungen des Landesrechnungshofes ernst zu nehmen und entsprechende Schritte zur Erfüllung der Empfehlungen in die Wege zu leiten. Dies wäre auch für den farblosen Kompagnon des ÖVP-Landeshauptmannes Christopher Drexler eine Möglichkeit, endlich politisch in Erscheinung zu treten. Sollten die benötigten Ressourcen nicht zeitgerecht zur Verfügung gestellt werden, ist mit einer wesentlichen Verschlechterung der Brückeninfrastruktur in der Steiermark zu rechnen. SPÖ-Lang ist gefordert, dieses Szenario gar nicht erst eintreten zu lassen“, so der freiheitliche Klubobmann-Stellvertreter abschließend.