Stefan Hermann:

Schwarz-rote Zentralisierungspolitik könnte zu weiteren Schulschließungen führen!

Anfragebeantwortung (siehe Anlage) offenbart: Vier steirische Schulen werden für immer geschlossen, 21 weitere Schulstandorte sind von einer Schließung bedroht; Freiheitliche kritisieren Schließungspolitik und Ausdünnung des ländlichen Raums.

Seit Jahren stehen Kleinschulen auf der Abschussliste der schwarz-roten Landesregierung. Auch unter dem neuen ÖVP-Landesrat Werner Amon dürfte sich die unverantwortliche Schließungspolitik der letzten Jahre fortsetzen. Dies belegt zumindest die Beantwortung einer Anfrage der Freiheitlichen durch den neuen Bildungslandesrat. Vier Schulen haben mit Ablauf des vergangenen Schuljahres 2021/22 ihre Pforten für immer geschlossen. Neben der Volksschule Steyeregg in Wies und der Volksschule Festenburg in St. Lorenzen am Wechsel wird auch die Polytechnische Schule in Wildon aufgelassen. In der Gemeinde Pölstal fällt die Volksschule Oberzeiring einer Fusionierung zum Opfer. Darüber hinaus sind 13 weitere Volksschulstandorte von einer Auflassung bedroht, da sie unter der notwendigen Mindestanzahl von 20 Schülern liegen. Auch acht Mittelschulen stehen auf der Beobachtungsliste der Landesregierung, da dort jeweils weniger als 70 Schüler unterrichtet werden (siehe Anlage). „Die nächste Schulschließungswelle steht nicht bevor, sie hat bereits begonnen“, so FPÖ-Bildungssprecher Stefan Hermann im Hinblick auf die vier aktuellen Schulschließungen in der Steiermark. „Bildungslandesrat Werner Amon dürfte den unsäglichen Weg der letzten Jahre, geprägt von einer kompromisslosen Zentralisierungspolitik, offensichtlich nahtlos fortsetzen. Die schonungslose Auflassung wertvoller Bildungseinrichtungen im ländlichen Raum ist absolut unverantwortlich. Anstatt einzelne Schulstandorte aufzuwerten und attraktiver zu gestalten oder als Expositurklassen zu führen, werden diese kurzerhand von der schwarz-roten Landesregierung geschlossen. Nicht nur Schüler bzw. deren Familien stellen die Schulschließungen oft vor immense Herausforderungen, auch für die betroffenen Kommunen ist die Auflassung einer Bildungsstätte ein schwerer Schlag, da eine zentrale Infrastruktureinrichtung unwiederbringlich verloren geht. Ohne Rücksicht auf Verluste werden hier ländliche Strukturen zerschlagen – dieser Zentralisierungspolitik muss schleunigst ein Riegel vorgeschoben werden, ansonsten werden der schwarz-roten Landesregierung in den nächsten Jahren noch weitere wertvolle Bildungseinrichtungen zum Opfer fallen“, so Hermann abschließend.

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