Aktion mit kolumbianischen Pflegerinnen offenbar gescheitert – FPÖ schlägt Alarm.

Wie heute unter anderem in der „Kleinen Zeitung“ berichtet wird, soll die vom SHV Bruck-Mürzzuschlag engagierte Agentur zur Bereitstellung von Pflegekräften aus Kolumbien derzeit insolvent sein. Eine Fortführung des entsprechenden Unternehmens scheint ungewiss. Im Rahmen der Berichterstattung wurde auch bekannt, dass derzeit im Bezirk rund 180 Betten aufgrund von Personalmangel leer stehen würden. Die Folgekosten und die kapazitätstechnischen Folgewirkungen für die gesamte Region und alle betroffenen Gemeinden sind natürlich verheerend. Für die Freiheitlichen ist der Pflegenotstand angesichts dieser Zahlen nun zu einer für die Verantwortungsträger des örtlichen Sozialhilfeverbands offenbar nicht mehr händelbaren Krisensituation eskaliert. „Die Insolvenz dieser Agentur und das damit verbundene Wegbrechen des wohl einzigen – ohnehin mehr als fragwürdigen – Lösungsansatzes der derzeitigen SHV-Führung zur Behebung des Pflegekräftemangels muss nun auch in Graz alle Alarmglocken schrillen lassen. Es braucht umgehend einen Krisengipfel im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit der zuständigen Landesrätin Juliane Bogner-Strauß und den hochrangigen Beamten des Pflegewesens auf steirischer Ebene. SHV-Obmann Peter Koch und die gesamte Führungsriege des SHV sind offenbar mit ihrem Latein völlig am Ende und legen einen inhaltlichen Bauchfleck nach dem anderen hin. 180 leerstehende Betten sind ein wirtschaftlicher und versorgungsmäßiger Supergau für den Pflegebereich in unserem Bezirk – der Hut brennt sozusagen lichterloh! Die Landesregierung kann als Aufsichtsbehörde und für das steirische Pflegewesen zuständige Stelle hier nicht weiter zusehen. Alle Lösungsoptionen müssen mit sämtlichen Stakeholdern schleunigst besprochen werden, weshalb ich die umgehende Einberufung eines Krisengipfels von Peter Koch fordere. Neben den Experten sollten auch Vertreter aller Fraktionen eingebunden werden“, so der Mürzzuschlager Vizebürgermeister und SHV-Prüfungsausschussobmann Arnd Meißl abschließend.