Skandal-Urteil gegen steirischen Vergewaltiger lässt Vertrauen in die Justiz weiter sinken!
Lediglich 30 Monate teilbedingte Haft für brutale Vergewaltigung – Freiheitliche üben heftige Kritik an mildem Urteil, kündigen offenen Brief an und fordern Strafverschärfung bei Gewalttaten.
Eine Osterfeier im Ortsteil Großstübing in Graz-Umgebung nahm heuer ein schreckliches Ende. So wurde eine junge Besucherin am Nachhauseweg von einem 22-Jährigen brutal vergewaltigt. Trotz Schuldeingeständnisses lässt der nun in erster Instanz abgeschlossene Prozess viele Beobachter fassungslos zurück. Der Beschuldigte wurde lediglich zu 30 Monaten teilbedingter Haft – zwölf davon tatsächlich im Gefängnis – verurteilt. Durch die Anrechnung der Untersuchungshaft wäre eine Entlassung bereits vor Weihnachten möglich, wie die „Steirerkrone“ heute berichtet. „Ein derart mildes Urteil für eine solch schwerwiegende Straftat macht fassungslos“, so FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann. „Wir haben absolut kein Verständnis für den Kuschelkurs der Justiz bei schweren Delikten – die Steirer werden durch eine derart verharmlosende Rechtsprechung in ihrem Glauben an eine gerechte Justiz auch nicht bestärkt“, zeigt sich Hermann verärgert, der ankündigt, sich mittels offenem Brief an die grüne Justizministerin Zadić zu wenden. „Anstatt Scheindiskussionen über die geschlechtergerechte Sprache in Gesetzen vom Zaun zu brechen, sollte sich die grüne Ministerin besser den wahren Problemen innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches widmen. Es braucht merklich härtere Strafen bei Vergewaltigungsdelikten und auch darüber hinaus muss bei den Strafandrohungen in vielen Bereichen nachgeschärft werden. Wir rufen die Ministerin auf, sich endlich den tatsächlichen Sorgen der Bevölkerung zu widmen und dafür Sorge zu tragen, dass derartige Skandalurteile in Zukunft nicht mehr möglich sind“, so der freiheitliche Landesparteisekretär abschließend.