Albert Royer:

Statistik über Wolfsrisse im vergangenen Jahr ist eindrucksvoller Beleg für das Versagen der Landesregierung!

Starker Anstieg an Wolfsrissen in der Steiermark im Jahr 2023 – Freiheitliche kritisieren zahnlosen Verordnungsentwurf von ÖVP und SPÖ und befürchten Konsequenzen für kommenden Almsommer.

Wie die „Kleine Zeitung“ heute berichtet, ist die Zahl der Wolfsrisse in der Steiermark im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen. Die aktuelle Nutztierriss-Statistik weist bis August 2023 insgesamt 18 Schafsrisse sowie ein getötetes Jungrind aus, elf weitere Tiere wurden verletzt. Alle Vorfälle gehen laut der Statistik auf Angriffe durch Wölfe zurück. Im Jahr 2022 wurden lediglich zwei getötete Schafe gezählt – immerhin ein statistischer Anstieg um 800 Prozent. „Die vorliegende Nutztierriss-Statistik bestätigt leider den völlig verfehlten Kurs der Landesregierung in der ‚Causa Wolf‘“, so FPÖ-Landwirtschaftssprecher LAbg. Albert Royer. „Während andere Bundesländer längst reagiert haben und sich die Einführung von Entnahmeverordnungen beispielsweise in Kärnten oder Tirol offensichtlich positiv auf den Rückgang von Rissen ausgewirkt hat, wurde in der Steiermark den gesamten Almsommer über dem wachsenden Leidensdruck der Almbauern tatenlos zugesehen“, so Royer weiter, der auch mit dem unlängst präsentierten Entwurf der Wolfsverordnung der Landesregierung hart ins Gericht geht. „Sollten ÖVP und SPÖ die Sorgen der betroffenen Landwirte nicht ernst nehmen und den Entwurf nicht grundlegend überarbeiten, lässt dies für den kommenden Almsommer nichts Gutes erahnen. Der nunmehr vorliegende Entwurf ist viel zu lasch formuliert, eine tatsächliche Entnahme von Problemtieren ist nahezu unmöglich. Wenn aufgrund der fehlenden Handhabe Landwirte im kommenden Jahr einen Almauftrieb überdenken oder gar absagen, sind nicht nur die Almen, sondern damit einhergehend auch der Tourismus und das Landschaftsbild massiv gefährdet“, so der freiheitliche Landwirtschaftssprecher abschließend.

Zurück

Ähnliche

Themen