Albert Royer:

Steirisches Klimaticket sicher nicht der große verkehrspolitische Wurf!

Freiheitliche sind gespannt auf tatsächlichem Interesse am heute präsentierten „KlimaTicket Steiermark“ und verweisen auf unzählige Baustellen im steirischen Verkehrsbereich.

Niemand geringerer als Landeshauptmann Schützenhöfer selbst und sein sonst eher unauffällig agierender Stellvertreter Lang traten heute vor die Presse, um das nicht zuletzt von der grünen Ministerin Gewessler angestoßene „KlimaTicket“ für die Steiermark zu präsentieren. Kosten soll der neue Fahrschein 588 Euro. Sollten mehr als 27.000 Käufer dieses Angebot in Anspruch nehmen, muss auch das Land Steiermark finanziell mitzahlen. Ansonsten kommen die dafür notwendigen Mittel ausschließlich von Bundesseite. Die steirischen Freiheitlichen orten in der heute verkündeten Maßnahme jedenfalls keinen großen verkehrspolitischen Wurf, sondern sehen das Pressegespräch und die Vorstellung des Tickets eher als eine der Graz-Wahl geschuldete Inszenierung dieser ansonsten völlig lethargisch agierenden Landesregierung. Mit diesem Angebot neue Kunden generieren zu können, bezweifelte heute selbst der an der Seite von Schützenhöfer und Lang stehende Verbundschef Peter Gspaltl. „Wenn die Landesregierung dieses Klimaticket den Steirern tatsächlich als große verkehrspolitische Innovation verkaufen will, dann werden die meisten Pendler in diesem Land nur den Kopf schütteln. Für die peripher gelegenen Gebiete bringt es nämlich keinen besseren Anschluss oder eine attraktivere Taktung. Mag es für den ein oder anderen Steirer ein monetärer Anreiz sein, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen, dann soll es wohl so sein. Faktum ist aber, dass die großen verkehrspolitischen Fragen dieses Landes von Landeshauptmann Schützenhöfer und seinem Stellvertreter Lang gänzlich unbehandelt bleiben. Weder gibt es eine Lösung für regionale Bahnen wie die Murtalbahn, noch hört man klare Worte zum drohenden Ausverkauf der GKB und es wird auch kein vernünftiger Plan vorgelegt, die in einem katastrophalen Zustand befindlichen Landesstraßen rasch auf Vordermann zu bringen. Letztlich ist es angesichts dieser Kaskade des politischen Versagens doch mutig, wenn sich die schwarz-rote Landesspitze von der Öffentlichkeit für diesen neuen Fahrschein – mehr ist es nämlich nicht – abfeiern lassen will“, findet FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Albert Royer deutliche Worte.

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