Tickende Zeitbombe in Pernegg muss endlich akzeptabler Lösung zugeführt werden!
Freiheitliche kritisieren Stillstand bei Asbest-Deponie im obersteirischen Pernegg und hoffen auf rasche Entscheidung der Gerichte.
Bereits vor einem Jahr sorgten Enthüllungen einer großen Tageszeitung dafür, dass in der Steiermark ein Skandal der Sonderklasse ans Licht gelangte. Offenbar lagern bis heute auf einer Deponie im steirischen Pernegg Tonnen an hochgefährlichem Tunnel-Aushubmaterial. Die Messwerte in der sogenannten „Tieber-Deponie“ sind derart hoch, dass der Boden weder befahren, bearbeitet, beritten oder landwirtschaftlich genutzt werden kann. „Anstatt diese tickende Zeitbombe endlich in Angriff zu nehmen und für eine nachhaltige Lösung in dieser Frage zu sorgen, passiert seit nunmehr einem Jahr nichts“, zeigt sich der Mürzzuschlager FPÖ-Bezirksparteiobmann NAbg. Hannes Amesbauer verärgert. „Die ASFINAG wäre gemäß Bescheid am Zug, für eine ordentliche Absicherung der durch ihr Aushubmaterial verseuchten Bodenstätte zu sorgen, ruft jedoch lieber die Gerichte an, anstatt endlich für die Sicherheit der Bürger zu sorgen“, so Amesbauer weiter, der auf freiheitliche parlamentarische Initiativen in der Causa verweist. „Wir haben bereits bei Bekanntwerden der Causa parlamentarische Anfragen an die zuständige Verkehrsministerin Gewessler gestellt, nun sind die Gerichte gefordert, rasch zu entscheiden“, so der freiheitliche Bezirksparteiobmann abschließend, der auf bereits getroffene Entscheidungen verweist: „Seitens des Landesverwaltungsgerichtes Steiermark gibt es ja bereits ein Erkenntnis, dass die ASFINAG weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen hat, hoffentlich wird dieses bestätigt.“
FPÖ-Triller: „Landespolitik ist gefordert, derartige Zustände hinkünftig zu verhindern!“
Ähnlich kritisch zeigt sich FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller. „Auch auf Landesebene haben wir die Skandal-Deponie bereits zum Thema gemacht. Es darf nicht sein, dass es über Jahre hinweg zu einer potentiellen gesundheitlichen Belastung für die Bewohner von Pernegg kommt und nach Feststellen von teils extremen Messwerten immer noch monatelang nichts passiert“, so der freiheitliche Umweltsprecher, der auch die für Umweltagenden zuständige Landesrätin Ursula Lackner in die Pflicht nimmt. „Leider haben die letzten Monate gezeigt, dass SPÖ-Umweltlandesrätin Ursula Lackner mit der Führung ihres Ressorts vollkommen überfordert ist. Die Steirer erwarten sich, dass solche Krisenherde in Zukunft nicht mehr derart lange bestehen und ein peinliches Hin- und Herschieben der Verantwortung passiert. Hier ist die Landesrätin in der Pflicht, Maßnahmen in die Wege zu leiten, um dies zukünftig zu verhindern“, so Triller abschließend.