Totalsperre der ‚B67 Neu‘ bringt enorme verkehrstechnische Herausforderungen!

Freiheitliche befürchten Verkehrschaos im Grazer Süden – Anfragen an SPÖ-Verkehrslandesrat und grüne Verkehrsministerin weitestgehend ergebnislos.


Kommende Woche startet im Grazer Süden eines der größten Bauprojekte der jüngeren Vergangenheit. Mit der Sperre der „B67 Neu“ zur Errichtung der Tunneltrasse der Koralmbahn wird sich das Verkehrsbild im Süden der Landeshauptstadt für die kommenden Jahre massiv verändern. Die steirischen Freiheitlichen – allen voran Feldkirchens Vizebürgermeister LAbg. Stefan Hermann – warnen seit langem vor den Auswirkungen der bevorstehenden Sperren. „Außer dem Baustellenkonzept der ÖBB liegt de facto bis heute kein wirkliches Verkehrskonzept zur Bewältigung der Bauphase am Tisch“, so Hermann, dessen Heimatgemeinde mitunter am stärksten vom Bauvorhaben betroffen sein wird. „Wir Freiheitliche drängen seit Jahren darauf, umsetzbare und bürgerfreundliche Verkehrslösungen anzubieten. Leider ist hier in der Vergangenheit viel zu wenig geschehen. Es erwarten uns in den nächsten Monaten mehrere, parallel laufende Baustellen, weswegen ein Verkehrschaos in Feldkirchen und im gesamten Grazer Süden zu befürchten ist“, so Hermann, der von Bund und Land mehr Unterstützung einfordert. Ein Antrag der Freiheitlichen auf Mautfreistellung der A9 wurde auf Bundesebene mehrfach abgelehnt. „Sollten sich unsere Befürchtungen eines Verkehrskollapses bewahrheiten, liegt es an allen politischen Verantwortungsträgern, im Bereich der Begleitmaßnahmen nachzubessern und die Belastung für die Anrainer sowie für die Pendler erträglich zu halten“, so Hermann abschließend, der auf mehrere Anfragen der Freiheitlichen an die für Verkehr zuständigen Regierungsmitglieder verweist.

FPÖ-Leinfellner: „Wirtschaftliche Bedeutung darf nicht zulasten der Bewohner gehen!“
In dasselbe Horn stößt FPÖ-Bundesrat Markus Leinfellner. Dieser hatte unlängst die grüne Verkehrsministerin Leonore Gewessler zu den Begleitmaßnahmen rund um die Sperre der „B67 Neu“ sowie weiteren geplanten Baustellen befragt. „Leider gab die Verkehrsministerin mit ihren Antworten keinen Anlass zum Aufatmen“, so Leinfellner. „Die Koralmbahn ist als elementares Teilstück der Baltisch-Adriatischen-Achse natürlich von enormer wirtschaftlicher Bedeutung. Die Errichtung darf jedoch nicht zur jahrelangen Belastungsprobe für die Anrainer werden“, so der freiheitliche Bundesrat, der sich rasche und unkomplizierte Lösungen für die Bewohner des Grazer Südens erhofft.

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