Stefan Hermann:

Trägervereine und Gemeinden werden bei Problemen in der Elementarpädagogik abermals alleine gelassen!

2023 droht für Elementarpädagogik ähnlich fatal zu werden wie das heurige Jahr – Freiheitliche fordern Erhöhung der Personalkostenförderung und mehr Unterstützung für Trägervereine und Gemeinden.

Wieder einmal bringen die steirischen Trägervereine elementarpädagogischer Einrichtungen ihre Besorgnis medial zum Ausdruck. Sie fürchten, dass im kommenden Jahr die Nöte in den Einrichtungen kaum weniger werden. Zwar steigen ab Januar bundesweit die Mindestlöhne für Betreuungs- und pädagogisches Personal, die Personalkostenförderung steigt jedoch nicht im selben Ausmaß. „Die ohnehin bereits unter Druck stehenden Einrichtungen sehen sich angesichts der nicht adäquaten Anhebung der Personalkostenförderung noch größeren Problemen gegenüber“, so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann. „Wir Freiheitliche haben bereits in der Budgetdebatte Anfang Dezember eine Anhebung der Förderung beantragt. Diese wurde jedoch abgelehnt. ÖVP-Landesrat Werner Amon ist der Meinung, mit dem im Sommer präsentierten Maßnahmenpaket alles Mögliche getan zu haben, um kein Kind zurückzulassen. In Wahrheit ist hier jedoch noch viel Luft nach oben“, so Hermann weiter. „Während das Land sehr wohl bereit ist, die Sprachförderkosten in den elementaren Bildungseinrichtungen zu verdoppeln – konkret steigen diese von fünf auf zehn Millionen Euro – wird für ein Plus bei der Personalkostenförderung kein Geld in die Hand genommen“, zeigt sich der freiheitliche Bildungssprecher verärgert. Nachbesserungen fordert Hermann auch bei der Unterstützung von Gemeinden. „In vielen Teilen der Steiermark kann die Entwicklung von Betreuungseinrichtungen nicht mit dem Zuzug mithalten. Die angekündigte Reduktion der Gruppengröße ist zwar zu begrüßen, stellt die Kommunen jedoch vor neue Herausforderungen. Auch hier braucht es eine breit angelegte Unterstützung für die steirischen Gemeinden, um flächendeckend ein adäquates und ausreichendes Angebot sicherstellen zu können. Generell ist festzuhalten, dass sich ÖVP-Landesrat Amon mit seinem vorgestellten Maßnahmenpaket und insbesondere mit der auslaufenden Prämie für Um- und Neueinsteiger vielleicht etwas Zeit erkauft hat, die grundlegenden Probleme im Bereich der Elementarpädagogik wurden damit jedoch keineswegs gelöst“, so der freiheitliche Bildungssprecher abschließend.

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