UEFA-Entscheidung ist Blamage für Graz und die Steiermark!
Laut einer Mitteilung der UEFA dürfen in der Grazer Merkur Arena künftig keine Champions League Spiele stattfinden; SK Sturm müsste im Falle einer Qualifikation auf Stadion in Klagenfurt ausweichen; Freiheitliche üben Kritik an politischen Verantwortungsträgern.
Für den SK Sturm steht heute die erste Hürde auf dem Weg in die Champions League am Programm. Doch wie gestern bekannt wurde, dürfte der Grazer Fußballverein im Fall eines Aufstiegs in die UEFA Champions League Heimspiele nicht in der Grazer Merkur Arena austragen. Stattdessen müsste man auf das EM-Stadion in Klagenfurt ausweichen. Die infrastrukturellen Gegebenheiten sind Grund dafür, warum die UEFA eine potentielle Austragung von Spielen im Stadion nicht genehmigt hat. Die Merkur Arena ist bekanntlich im Besitz der Stadt Graz. Dem Vernehmen nach wurde vonseiten des SK Sturm bereits „lange Zeit davor gewarnt“, wie Sturm-Präsident Christian Jauk mitteilte. „Dass der SK Sturm im Falle eines Aufstiegs in die Champions League keines der Heimspiele in der Merkur Arena austragen dürfte, ist eine echte Blamage für die Sportstadt Graz. Immerhin handelt es sich bei Graz um die zweitgrößte Stadt Österreichs, die ihr Geld offenbar lieber in wenig bis gar nicht befahrene Radwege investiert, anstatt ein weit über die Grenzen hinweg bekanntes Stadion zu modernisieren“, so FPÖ-Sportsprecher Mario Kunasek, der die politischen Verantwortungsträger sowohl auf Kommunal- als auch auf Landesebene in die Pflicht nimmt. „Nicht nur KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr hat sich darum zu bemühen, dass in der Merkur Arena wieder Champions League Spiele stattfinden können, auch ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler sollte ein ernstes Interesse daran haben, die steirische Landeshauptstadt als Austragungsort für internationale Fußballspiele zu positionieren. Insbesondere dann, wenn einer der erfolgreichsten österreichischen Fußballvereine um den Aufstieg kämpft. Die zuletzt von der Stadt Graz angekündigten 600.000 Euro für dringend notwendige Adaptionen werden wohl nicht ausreichen, um die Merkur Arena Champions-League-tauglich zu machen. Hier braucht es auch entsprechende Unterstützung seitens des Landes“, so Kunasek abschließend.