Albert Royer:

Umstrittene Grundstückspläne in Haus im Ennstal bedürfen genauester Prüfung!

Freiheitliche nehmen Anrainerkritik ernst und fordern Bürgermeister zur Abhaltung einer Bürgerversammlung auf.

 

Entlang der B 320 plant die Gemeinde Haus im Ennstal die Umwidmung von bestehenden landwirtschaftlichen Flächen in Gewerbegebiet. Die betroffenen Anrainer und örtliche Grundstücksbesitzer haben bereits eine Unterschriftenliste gegen das Vorhaben unterzeichnet. Der Bürgermeister und seine Fraktion argumentieren damit, dass sich auf dem umzuwidmenden Bereich ein lokales Unternehmen, das aus dem Ortszentrum weg möchte, ansiedeln soll. Seitens der betroffenen Bürger gibt es einerseits bezüglich einer voranschreitenden Bodenversiegelung und andererseits aufgrund einer drohenden Lärmsteigerung massive Bedenken. Das Landschaftsbild in diesem eigentlich maßgeblich durch Siedlungsbau geprägten Raum würde sich aus Sicht der Anrainer jedenfalls nachhaltig ändern. Auch die örtliche SPÖ steht dem Umwidmungsvorhaben dem Vernehmen nach sehr kritisch gegenüber. Es scheint auch schon eine Aufsichtsbeschwerde beim Land Steiermark anhängig zu sein. Weiters ist zu klären, wie die steirische Umweltanwaltschaft diesen Plänen gegenübersteht. „Es handelt sich um ein hochumstrittenes Vorhaben der Bürgermeisterpartei ‚Unabhängige Liste Haus für ALLE‘. Keinesfalls dürfen hier Partikularinteressen einzelner Unternehmer die berechtigten Sorgen der Bürger in diesem Bereich des Orts überblenden. Wir fordern eine sofortige Abhaltung einer Bürgerversammlung im betroffenen Siedlungsgebiet sowie die genaueste Überprüfung der Pläne durch die zuständigen Abteilungen des Landes Steiermark. Immerhin besteht seitens der Landesregierung eine sogenannte Rechtsaufsicht. Die Einschätzungen der Umweltanwaltschaft sowie die bereits getätigten Einsprüche der Anwohner sollten ebenfalls als wesentliche Beurteilungsaspekte ins Kalkül gezogen werden. Wir Freiheitliche werden diese Thematik jedenfalls genauestens im Auge behalten und für die Anliegen der Menschen vor Ort eintreten. Angesichts des vorherrschenden Widerstands sollte das Vorhaben wohl ohnedies ad acta gelegt werden“, so der aus dem Bezirk Liezen stammende FPÖ-Landtagsabgeordnete Albert Royer.

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