Verbannung der akademischen Verbindungen wird Studentenproblem nicht lösen!
Leobner Freiheitliche sehen Vorgehensweise an Montanuniversität rund um die Verbannung akademischer Verbindungen kritisch.
Wie die „Kleine Zeitung“ heute berichtet sollen akademische Verbindungen in Leoben aus dem universitären Bild verbannt werden. Gerade in der obersteirischen Montanstadt haben die farbentragenden Studenten unterschiedlicher Ausrichtung eine lange Tradition. Die im Artikel seitens des Rektors formulierte Argumentation – wenn die öffentlichen Auftritte der Verbindungen im Universitätsbereich verboten werden, könnten damit die Studentenzahlen wieder steigen – ist aus Sicht der FPÖ kein Ansatz, der auch nur im Geringsten zur Lösung dieses Problems beitragen kann. „Wenn man den Universitätsstandort Leoben attraktiveren will, dann braucht es sicher tiefgründige Analysen der vorhandenen Studien, des gesamten städtischen Umfelds und eine eingehende Betrachtung des österreichweiten und internationalen Konkurrenzangebots im tertiären Bildungssektor. Eine professionelle Marketingstrategie ist klarerweise ein weiterer wichtiger Punkt. Die Verbannung der traditionell etablierten farbentragenden Studentenverbindungen würde aus unserer Sicht jedoch überhaupt nichts bringen, außer einen massiven Traditionsverlust für die Montanstadt. Wir werden unsere Bedenken in den nächsten Tagen auch mittels Brief an das Rektorat und den Vorsitzenden des Universitätsrats unmissverständlich artikulieren“, so der aus Leoben stammende FPÖ-Landtagsabgeordnete Marco Triller.