Wolfgang Zanger:

Verlagerung der ATB-Produktion nach Polen und Serbien ist eine Chuzpe der besonderen Art!

Zuschlag für Maschinenverkaufs an chinesischen Investor, Verlegung der Produktion nach Polen und Kündigungen statt Betriebsversammlung sind für Freiheitliche blanker Hohn.

Bereits in den vergangenen Wochen schlug die Insolvenz des steirischen Maschinenherstellers ATB hohe Wellen in der Grünen Mark. War man anfangs noch vorsichtig optimistisch, dass der Standort gehalten werden könnte, schlug die Gemütslage in Anbetracht des Ausverkaufs der Maschinen des Betriebs schnell in blankes Entsetzen um. Wie nun bekannt wurde, plant der Mutterkonzern, die chinesische Wolong-Gruppe, die Produktionsstraßen in Spielberg ab- und in Polen und Serbien wieder aufzubauen. „Der systematische Ausverkauf österreichischer Betriebe und heimischen Know-Hows beginnt sich zu rächen. Ihren Ursprung hat die Misere rund um den Maschinenhersteller bereits bei dessen ursprünglichem Verkauf genommen, die SPÖ in Person von Christoph Matznetter hat dies damals nicht nur gebilligt, sondern aktiv forciert“, so der freiheitliche Nationalratsabgeordnete und FPÖ-Bezirksparteiobmann Wolfgang Zanger. „Nicht nur, dass der Konzern ohne mit der Wimper zu zucken hunderte heimische Arbeitsplätze vernichtet, er greift vermutlich auch noch EU-Förderungen für die Betriebsansiedelung in Polen ab. Dieses Vorgehen ist eine Chuzpe der besonderen Art“, zeigt sich der Freiheitliche empört. „Weiters ist das Verhalten im Rahmen der für heute geplanten Betriebsversammlung auf das Schärfste zu verurteilen. Dass die Mitarbeiter auf dem Weg zur Betriebsversammlung quasi abgefangen werden, um ihnen die Kündigung zu überreichen, macht mich sprachlos. Verschärft wird die Situation noch dadurch, dass Vertretern der Arbeiterkammer und Gewerkschaft der Zutritt zum Betrieb untersagt wurde“, so Zanger abschließend, der abermals die vorübergehende Erhöhung des Arbeitslosengeldes einfordert.

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