Versorgungssituation in der Obersteiermark verschlechtert sich durch schwarz-rote Gesundheitspolitik weiter
Angekündigtes Pressegespräch von KAGes-Führungskräften wird an Ausdünnung und Versorgungsnotstand nichts ändern – Freiheitliche fordern abermals Schubumkehr in Gesundheitspolitik.
Laut einer Einladung zu einem Pressegespräch in Leoben unter dem Titel „Breite Unterstützung für die dringend notwendigen Strukturmaßnahmen am LKH Hochsteiermark“ werden heute eine Reihe an Spitzenmitarbeitern der KAGes – die dem ÖVP-geführten Gesundheitsressort unterstehen – sowie der steirische Ärztekammerpräsident wohl die getroffenen Zentralisierungsmaßnahmen wortreich verteidigen. Inwiefern die anwesenden Proponenten vor den Karren der ÖVP-Regierungspolitik gespannt werden, kann man der Interpretation des gut informierten Bürgers überlassen. Angesichts solcherart „Diskussionsrunden“ und öffentlicher Stellungnahmen, wie es sie beispielsweise vor der Volksbefragung im Bezirk Liezen gab, ist jedenfalls ein gewisses medienstrategisches Muster erkennbar. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass zumindest laut Einladung kein Vertreter einer Rettungsorganisation teilnimmt. „Faktum ist, dass die Bürger infolge der Umsetzung der Zentralisierungsmaßnahmen immer weitere Wege haben und bereits zu Beginn des Prozesses die Rettungsorganisationen Alarm schlugen. Viele betroffene KAGes-Mitarbeiter – vielleicht nicht unbedingt an der Spitze des Spitalsbetreibers – sehen die ‚Reformmaßnahmen‘ in der Obersteiermark ebenfalls sehr kritisch. Sie können sich aufgrund von vorgegebenen Kommunikationsrichtlinien und möglicherweise drohenden Konsequenzen nicht immer so offen äußern, wie jene, die die Politik der Landesregierung mittragen. Wir Freiheitliche werden jedenfalls weiter Gesundheitspolitik im Sinne der breiten Bevölkerung betreiben, wozu es zwingend eine inhaltliche Schubumkehr braucht“, so der aus Leoben stammende FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.