Volksschule Göss darf nicht politischer Willkür zum Opfer fallen!

Land Steiermark scheint in Auflassungspläne der Leobner Volksschule nicht eingebunden gewesen zu sein; Freiheitliche kritisieren offensichtlichen Alleingang von SPÖ-Bürgermeister Wallner.
Ende November des vergangenen Jahres berichtete die „Kleine Zeitung“, dass die Volksschule Leoben-Göss im Jahr 2026 aufgelassen werden soll. Die Pläne der Stadtgemeinde Leoben bzw. deren Bürgermeister Kurt Wallner sehen eine Zusammenlegung mit der Volksschule Leitendorf vor, wo ein Bildungszentrum entstehen soll. Der Gemeinderat war nicht über die Schließungspläne informiert, was folglich für massive Aufregung sorgte. Ebenso wenig eingebunden war scheinbar auch das Land Steiermark, wie eine aktuelle Anfragebeantwortung durch ÖVP-Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß offenbart. So habe sie erst „Ende November aus den Medien entnommen, dass eine Auflösung angedacht ist.“ Der Bildungsdirektion für Steiermark liege „bis zum heutigen Tag kein Antrag auf Auflassung einer Volksschule bzw. auf Zusammenlegung der Volksschulstandorte Leoben-Leitendorf und Leoben-Göss vor.“ FPÖ-Bezirksparteiobmann Marco Triller dazu: „Die Anfragebeantwortung bestätigt, dass die Entscheidung, die Volksschule Leoben-Göss aufzulassen, offensichtlich allein auf SPÖ-Bürgermeister Wallner zurückzuführen ist. Immerhin waren scheinbar weder der Gemeinderat noch das Land Steiermark über dahingehende Pläne informiert. Über die genauen Hintergründe kann demnach weiterhin nur spekuliert werden. Es scheint, als möchte sich der rote Stadtchef ein eigenes ‚Bildungszentrum‘ auf die Fahne heften – dass dafür eine Volksschule aufgelassen werden muss, kann allerdings nicht im Sinne der Bevölkerung sein. Die Volksschule Göss darf keinesfalls politischer Willkür zum Opfer fallen!“, so Triller.
Auch FPÖ-Gemeinderat Daniel Geiger übt scharfe Kritik an den Zentralisierungsplänen von Bürgermeister Wallner: „Die Volksschule in Göss rein aus machtpolitischen Überlegungen heraus zu schließen, um sich dann mit einem ‚Bildungszentrum‘ zu rühmen, ist aus freiheitlicher Sicht absolut verwerflich und verantwortungslos. Rund 140 Schüler wären von der Auflassung negativ betroffen und auch der Ortsteil Göss würde dadurch massiv geschwächt. Immerhin geht dadurch eine wichtige Infrastruktur- und Bildungseinrichtung unwiederbringlich verloren“, argumentiert Geiger gegen die Schulschließung. Dass ein entsprechender Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat abgelehnt wurde, bedauert Geiger: „Wir Freiheitliche werden uns auf kommunaler Ebene jedenfalls weiter gegen die Zentralisierungspläne von Bürgermeister Wallner einsetzen und uns für die Aufrechterhaltung der Volksschule Göss stark machen!“