Albert Royer:

Vorliegende Wolfs-Verordnung wird der Bedrohung für die Landwirtschaft nicht gerecht!

Freiheitliche kritisieren finalisierte Wolfs-Verordnung und fordern Landesregierung auf, geschlossen hinter betroffenen Landwirten zu stehen.

Das lange Warten hat ein Ende – zumindest vorerst. Wie heute bekannt wurde, liegt eine finalisierte Fassung der steirischen Wolfs-Verordnung zur Beschlussfassung durch die Landesregierung in der kommenden Woche bereit. Die zahlreich eingelangten Stellungnahmen scheinen darin jedoch nahezu keine Berücksichtigung gefunden zu haben. „Bei der vorliegenden Verordnung handelt es sich letzten Endes aller Voraussicht nach um ein Bürokratiemonster. Die Praxistauglichkeit dieses Werks wird von uns massiv bezweifelt“, zeigt sich FPÖ-Landwirtschaftssprecher LAbg. Albert Royer enttäuscht über den vorliegenden Entwurf. „Die diesjährige Almsaison hat die Landesregierung ohnehin verschlafen. Der bürokratische Ablauf bis zur schlussendlichen Entnahme eines Problemwolfs – es bedarf mehrerer Amtssachverständiger und einer langwierigen Überprüfung – wird keinesfalls zu einer brauchbaren Lösung des Problems führen. Schlimmer noch, es ist zu befürchten, dass es sich die Almbauern in der kommenden Saison zweimal überlegen werden, ob sie angesichts dieser handzahmen Verordnung ihre Almen beschicken“, so Royer weiter, der die Landesregierung aufruft, die Verordnung nochmals im Sinne der Landwirte zu überarbeiten. „Der Winter bietet den notwendigen zeitlichen Rahmen, um die Verordnung nochmals zu verschärfen und zu zeigen, dass die steirische Politik geschlossen hinter den betroffenen Landwirten steht. Neo-Landwirtschaftslandesrätin Simone Schmiedtbauer ist aufgerufen, im Sinne der Almbauern zu handeln und die Beschlussfassung bis zu einer Adaptierung der Verordnung hintanzustellen. Wir brauchen effektive Schutzmaßnahmen vor den Problemwölfen – die heuer bereits 34 gerissenen Nutztiere sprechen eine klare Sprache“, so der freiheitliche Landwirtschaftssprecher abschließend.

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