Weitere Leistungseinschränkungen durch Spitalsschließungen in Zukunft nicht ausgeschlossen!
Freiheitliche befragten LR Kornhäusl zu Leitspitalsplänen der Landesregierung und befürchten weitere Leistungseinschränkungen durch die Errichtung von Zentralspitälern und damit in Zusammenhang stehenden Krankenhausschließungen.
Im Rahmen der heutigen Landtagssitzung verlangten die Freiheitlichen die Besprechung einer Anfragebeantwortung betreffend „Langfristige Leispitalspläne der Landesregierung“. Im August dieses Jahres brachten die Freiheitlichen eine schriftliche Anfrage an die damalige ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß ein, um in Erfahrung zu bringen, welche Standorte die steirische Landesregierung in Erwägung zieht, um – wie im „Steirischen Gesundheitsplan 2035“ vorgesehen – sogenannte Leitspitäler in den Regionen zu errichten. Die einstige Gesundheitsreferentin verwies in der Anfragebeantwortung darauf, dass die steirische Bevölkerung transparent über die Planungen von Leitspitälern informiert werden soll, ließ allerdings eine Reihe an Unklarheiten offen. Der freiheitliche Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller forderte im Rahmen der heutigen Landtagssitzung den nunmehrigen ÖVP-Landesrat Karlheinz Kornhäusl auf, zur Thematik klar Stellung zu beziehen. „Die Steirer haben sich absolute Transparenz verdient, was die gesundheitspolitischen Planungen der Landesregierung anbelangt. Sie müssen darüber informiert werden, welche Versorgungsstrukturen ihnen in naher Zukunft noch zur Verfügung stehen und welche regionalen Gesundheitseinrichtungen möglicherweise weiteren Zentralspitälern zum Opfer fallen sollen“, so Triller im Rahmen seiner Wortmeldung. Der amtierende Gesundheitslandesrat konnte bedauerlicherweise keine konkreten Informationen zu weiteren Zentralisierungsplänen der Landesregierung geben. Zudem könne er dem Regionalen Strukturplan 2030 aber nicht vorgreifen. Schützenhilfe bekam der ÖVP-Landesrat auch von SPÖ-Landtagsabgeordneten Zenz, der festhielt, dass an Leitspitälern kein Weg vorbeiführe – und das obwohl die Sozialdemokraten vor der Landtagswahl im Jahr 2019 noch gegen das Leitspital in Liezen auftraten. „Gesundheitslandesrat Kornhäusl sollte den Steirern reinen Wein einschenken und transparent darlegen, ob es in Zukunft zu weiteren Leistungseinschränkungen infolge der Etablierung weiterer Zentralspitäler und damit in Zusammenhang stehenden Krankenhausschließungen kommt. Alles andere ist aus freiheitlicher Sicht absolut unverantwortlich“, so Triller abschließend.