Marco Triller & Luca Geistler:

Weitere Leistungseinschränkungen im Verbund LKH Oststeiermark bringen Notfallversorgung in Gefahr!

LKH Oststeiermark Standort Hartberg stellt Operationen am Wochenende ein; Fahrtstrecken von einer Stunde für Notfallpatienten nicht zumutbar – Freiheitliche üben heftige Kritik.

Heimlich, still und leise fand in der steirischen Spitalslandschaft eine weitere Einschränkung des Leistungsspektrums statt, die insbesondere Notfallpatienten im Osten der Steiermark vor eine existenzielle Bedrohung stellt. Wie unlängst medial bekannt wurde, finden am LKH Oststeiermark Standort Hartberg zwischen Freitag 15 Uhr bis Montag 7 Uhr keine chirurgischen Operationen mehr statt. Damit nicht genug, erfolgte die Kommunikation an die betroffenen Einsatzorganisationen offenbar in unzureichender Form. „Dass über diese massive Einschränkung des Leistungsspektrums scheinbar nicht einmal die umliegenden Notarztstützpunkte informiert wurden, ist eine Chuzpe der besonderen Art“, zeigt sich FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller entsetzt über die jüngsten Erkenntnisse. „Eine Weiterverweisung an den Spitalsstandort Feldbach an den Wochenenden ist aus gewissen Teilen Hartbergs mit einer zusätzlichen Fahrtzeit von knapp einer Stunde nicht nur eine Zumutung, sondern kann existenzbedrohend für den jeweiligen Patienten sein. Dass es engagierte und besorgte Notärzte braucht, um diesen Missstand öffentlich zu machen, spricht Bände. Die schwarz-rote Landesregierung – allen voran ÖVP-Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl und seine schwarzen Vorgänger Juliane Bogner-Strauß und der nunmehrige Landeshauptmann Christopher Drexler – haben in den vergangenen Jahren die Gesundheitsversorgung in den Regionen systematisch ausgehungert. Eine weitere, derart gravierende Einschränkung auch noch unter der Wahrnehmungsgrenze halten zu wollen, ist schlichtweg nicht hinnehmbar“, so Triller weiter.

FPÖ-Geistler: „Versagen der Landesregierung im Gesundheitswesen ist massive Belastung für den Bezirk“
Auch der freiheitliche Bezirksparteiobmann von Hartberg-Fürstenfeld Luca Geistler ist erschüttert über die jüngsten Einschränkungen bei der chirurgischen Versorgung am Spitalsstandort. „Das Versagen der Landesregierung im Gesundheitswesen ist für unseren Bezirk und die gesamte Steiermark untragbar“, so Geistler in einer ersten Reaktion. „Der ehemalige Gesundheitslandesrat und heutige Landeshauptmann Christopher Drexler hat diese desaströsen Zustände maßgeblich zu verantworten. Im Ernstfall zählt jede Sekunde – die derzeitige Situation rund um den Krankenhausstandort Hartberg ist für die Bevölkerung unzumutbar“, so Geistler weiter, der mit ÖVP-Landeshauptmann Drexler hart ins Gericht geht. „Der Landeshauptmann sollte nicht über eine Kandidatur, sondern über einen Rücktritt nachdenken. Zuerst fährt er das Gesundheitssystem an die Wand, folgt als nächstes dann die Steiermark? Wir Freiheitliche werden uns in jedem Fall für eine umfassende Gesundheitsversorgung in den Regionen stark machen, dazu zählt auch die Wiederherstellung der chirurgischen Versorgung am Spitalsstandort Hartberg“, so der freiheitliche Bezirksparteiobmann abschließend.

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