Albert Royer:

Weitere Millionenkosten für ungewolltes Zentralspital Liezen auf Schiene gebracht

Schwarz-rote Landesregierung beschließt Planungsarbeiten für Vollanschluss des umstrittenen „Leitspitals“ Liezen an die B320 und verpulvert damit die nächsten Millionen Euro für ein von der Bevölkerung nachweislich abgelehntes Zentralisierungsprojekt.

Wie einer aktuellen Pressemitteilung des Landes Steiermark zu entnehmen ist, hat die steirische Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung die Planungsarbeiten zu einem Vollanschluss des sogenannten Leitspitals Liezen an die Landesstraße B320 beschlossen. Laut der Aussendung seien in diesem Zusammenhang unterschiedliche Möglichkeiten untersucht und gegenübergestellt worden. Die geschätzten Gesamtkosten für die nun gewählte Variante betragen rund acht Millionen Euro, wobei eine exakte Kostenschätzung erst nach Fertigstellung der Einreichunterlagen erfolgen könne, zumal diese von der Entwicklung der Baukosten abhänge. Die Pläne der Landesregierung stoßen bei den steirischen Freiheitlichen auf heftige Kritik. „Der heutige Beschluss der schwarz-roten Landesregierung ist der nächste beabsichtigte Geldrausschmiss für ein Prestigeprojekt, das nicht nur von der Liezener Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt wird, sondern auch zu keinen nachhaltigen Verbesserungen der Versorgungsstrukturen in der Region beitragen würde. Zudem ist aufgrund der derzeitigen Preisentwicklungen zu befürchten, dass das Durchpeitschen des schwarz-roten Vorhabens die Steuerzahler letztlich noch viel teurer zu stehen kommt. Wir Freiheitliche fordern einmal mehr echte und rasche Verbesserungen der Versorgungsstrukturen in der Region und daher den Erhalt sowie die Aufwertung der bestehenden Spitäler durch sinnvolle Schwerpunktsetzungen“, so der regionale FPÖ-Landtagsabgeordnete Albert Royer in einer ersten Reaktion.

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