Marco Triller & Luca Geistler:

Werden Gründe für Verschiebung der Eröffnung der Hartberger Tagesklinik mittels Anfrage in Erfahrung bringen!

Trotz vorhandenem Personal und Räumlichkeiten öffnet Tagesklinik für Kinder und Jugendlichen am LKH Hartberg nicht – Freiheitliche konfrontieren ÖVP-Gesundheitslandesrätin mit Anfrage zu den Hintergründen.

Im Zuge der Eröffnung der Ambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie am LKH Hartberg im Januar 2022 kündigte man die Einrichtung einer Tagesklinik sowie einer sogenannten Heilstättenklasse noch im selben Jahr an. Von der anfänglichen Euphorie ist wenig übriggeblieben, wie ein Bericht der „Kleinen Zeitung“ aufzeigt. Der Betriebsdirektor des Krankenhauses sowie der Primar verschieben nach einer „neuerlichen Evaluierung“ die geplante Eröffnung auf unbestimmte Zeit. „Gerade in der psychologischen und psychiatrischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen haben wir in der Steiermark immensen Aufholbedarf“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller. „Von den überzogenen Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung sind viele Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung und psychischen Gesundheit negativ betroffen. Diesen Betroffenen muss nun rasch geholfen werden, weshalb es absolut nicht nachvollziehbar ist, warum ein fertiges Projekt – schließlich räumen alle Beteiligten ein, dass es weder an den Räumlichkeiten, noch am Personal und schon gar nicht an den Patienten mangelt – auf Eis gelegt wird“, so Triller weiter, der diesbezüglich eine Anfrage an ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß ankündigt. „Wir werden genau in Erfahrung bringen, was es mit der nunmehrigen Verschiebung auf sich hat. Die Gründe sind uns absolut schleierhaft. Möglicherweise liegt es auch am neuen Landeshauptmann Christopher Drexler, der bekanntlich in der Vergangenheit wenig bis gar nichts für die Gesundheitsversorgung des ländlichen Raumes übrighatte. Das hat er mit seiner Zusperrpolitik in Eisenerz und Liezen schließlich eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, so Triller weiter.

Der freiheitliche Bezirksparteiobmann von Hartberg-Fürstenfeld Luca Geistler zeigt sich ebenfalls enttäuscht über die medial kolportierte Verschiebung der Eröffnung der Tagesklinik und Heilstättenklasse für Kinder- und Jugendpsychiatrie. „Das LKH Hartberg hätte mit diesen Einrichtungen eine wesentliche Aufwertung erfahren. Die notwendigen Lehrkräfte für die Heilstättenklasse wären von den umliegenden Gemeinden gestellt worden und hätten wohl schnell den Dienst aufnehmen können. Die Absage ist für uns in keinster Weise nachvollziehbar. Wir hoffen, dass die Anfrage auf Landesebene Klarheit über die Hintergründe des Vorgehens bringt – schließlich handelt es sich bei jeder weiteren Verzögerung um einen Schlag gegen das LKH Hartberg und somit gegen die gesamte Region. Inwieweit der neue steirische Regierungschef Landeshauptmann Christopher Drexler bei dieser Entscheidung zur neuerlichen Evaluierung seine Finger im Spiel hat, werden wir ebenfalls näher beleuchten. Immerhin hat er als früherer Gesundheitslandesrat bereits bewiesen, für die ländlichen Regionen nichts übrig zu haben. So schloss er das Spital in Eisenerz und hat die Wegrationalisierung von drei Krankenhäusern in Liezen maßgeblich vorangetrieben“, so der freiheitliche Bezirksparteiobmann abschließend.

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