Hannes Amesbauer:

Werden Haltung des ÖVP-Bildungsministers zu Vorgängen an Montanuniversität Leoben in Erfahrung bringen!

Rektorat der Montanuniversität schließt akademische Verbindungen von Uni-Veranstaltungen aus – Freiheitliche kündigen Anfrage an steirischen Bildungsminister an.

Seit vergangene Woche bekannt wurde, dass das Rektorat der Montanuniversität Leoben plant, akademische Verbindungen aus dem universitären Bild zu verbannen, gehen die Wogen in der obersteirischen Stadt und darüber hinaus hoch. Gerade in der Montanstadt haben die farbentragenden Studenten unterschiedlicher Ausrichtung schließlich eine lange Tradition. „Es mutet befremdlich an, dass das neue Rektorat der Universität als eine seiner ersten Amtshandlungen eine Einschränkung des universitären Geistes vornimmt“, so der obersteirische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Hannes Amesbauer. „Schließlich haben insbesondere in Leoben die studentischen Verbindungen eine besondere Tradition – diese schlichtweg zu verbannen ist nicht hinnehmbar. Wir werden aus diesem Grund den zuständigen ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek zur Causa befragen. Als Steirer hat der Minister ohne Zweifel einen besonderen Bezug zu den Universitäten in der Grünen Mark. Zu berücksichtigen ist auch, dass sich die aus der Steiermark stammende ÖVP-Abgeordnete Martina Kaufmann gegen die Vorgehensweise des Rektorats öffentlich positionierte. Inwiefern ihr Parteikollege auf Ministerebene gleicher Meinung ist, oder ob die Volkspartei wieder einmal mit gespaltener Zunge spricht, wird sich zeigen. Wie das Bildungsministerium zu einem derartigen Versuch des Verdrängens historisch gewachsener Zusammenhänge steht und ob der Minister gedenkt, auf das Rektorat einzuwirken, soll im Rahmen unserer Anfrage geklärt werden“, so Amesbauer abschließend.

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