Philipp Könighofer:

Wir sind weiterhin ein politischer Faktor!

Langenwanger Freiheitliche wollen bereits im Sommer inhaltliche Offensive starten – Könighofer soll als Vizebürgermeister fungieren und will sich verstärkt zu gemeindeübergreifenden Verbänden und bezirkspolitischen Entwicklungen äußern – Landesregierung sollte Studie über gesunkene Wahlbeteiligung beauftragen.

Die Freiheitlichen haben in der gesamten Steiermark massive Verluste erlitten und auch in der Marktgemeinde Langenwang musste die FPÖ ein Minus von 1,98 Prozent hinnehmen. Dennoch stellen die Langenwanger Freiheitlichen künftig den Zweiten Vizebürgermeister und sind mit insgesamt vier Mandataren in der Gemeindestube vertreten. Als Zweiter Vizebürgermeister soll Spitzenkandidat Philipp Könighofer fungieren. Er wurde von der Ortsparteileitung einstimmig für diese Funktion vorgeschlagen. Die offizielle Wahl sowie die Angelobung des neuen Gemeinderats wird am 31. Juli stattfinden. Könighofer will in Zukunft politisch noch akzentuierter auftreten. Bereits im Sommer plant die FPÖ Langenwang die Vorlage einer umfassenden Antragsreihe, die zur Modernisierung der Gemeinde beitragen soll. Besonders wichtig ist dem designierten Vizebürgermeister auch, dass die Freiheitlichen am politischen Markt stark vertreten bleiben. So kündigt der Langenwanger FP-Chef an, sich in Abstimmung mit dem Bezirksparteiobmann Hannes Amesbauer vermehrt zu regional- und bezirkspolitischen Entwicklungen mit Gemeindebezug zu Wort zu melden. „Die FPÖ muss als bedeutende gemeindepolitische Kraft weiterhin wahrnehmbar bleiben. Aufgrund der noch immer starken kommunalen Stellung der FPÖ in Langenwang werde ich mich künftig auch verstärkt zu Vorgängen im Mürzverband, im Regionalen Entwicklungsverband und anderen gemeindeübergreifenden Organisationen zu Wort melden. Wer glaubt, dass die FPÖ nach dieser Wahlniederlage gemeindepolitisch abgemeldet ist, hat sich gewaltig getäuscht“, zeigt sich Könighofer motiviert.

Zudem fordert der freiheitliche Komunalpolitiker, dass die steirische Landesregierung eine Studie zur deutlich sinkenden Wahlbeteiligung in Auftrag geben soll. Im Rahmen dieser Studie sollten die Motive für die Nichtteilnahme am Urnengang ergründet werden. „Es gilt zu klären, ob ausschließlich die Corona-Krise ausschlaggebend für die teils erschreckend niedrige Wahlbeteilgung war. Demokratiepolitisch kann man bei einem Beteiligungsrückgang von landesweit über zehn Prozent jedenfalls nicht zur Tagesordnung übergehen“, erklärt Könighofer, der auch auf die gesunkene Wahlbeteiligung bei den letztjährigen Nationalrats- und Landtagswahlen verweist.

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