Walter Rauch:

Wo bleiben die Taten und Maßnahmen der grünen Umweltministerin?

Gewessler ist gefordert, gegen Ausbau und Laufzeitverlängerung aufzutreten – Parlamentarische Anfrage an die Ministerin!

Wie medial nun bekannt wurde, ist der Betrieb im slowenischen Atomkraftwerk Krsko bis Ende Mai unterbrochen, um offiziell Instandhaltungsarbeiten am Uralt-AKW durchzuführen. „Warum wird die österreichische Bevölkerung über die Außerbetriebnahme des Schrott-AKWs nicht informiert? Was sind die konkreten Gründe hinter den Überprüfungs- und Instandhaltungsarbeiten? Seit wann ist das AKW außer Betrieb und seit wann ist Österreich darüber informiert? Fragen, die umgehend vom Umweltministerium beantwortet werden müssen. Es scheint aber, als ob die grüne Umweltministerin Gewessler wie immer in der Pendeluhr schläft, wenn es um das nur 70 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernten AKW Krsko geht“, kritisierte heute FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch, der zu diesem Nichtagieren von Gewessler eine parlamentarische Anfrage an die Ministerin ankündigte.

„Das slowenische Atomkraftwerk Krsko ist nicht erst seit den verheerenden Erdbeben in Kroatien im Dezember und Jänner im Fokus eines möglichen Reaktorunfalls. Leider hält es die grüne Umweltministerin aber nach wie vor nicht für nötig, hinsichtlich Verhinderung der Laufzeitverlängerung und Verhinderung eines weiteren Reaktors endlich auf allen Ebenen klar Schiff zu machen. Wo bleiben die Taten und der Druck Gewesslers, wenn es um den Schutz unserer Heimat geht? Außer salbungsvollen Worten und inhaltsleeren Phrasen konnte bislang nichts erreicht werden“, kritisierte Rauch und forderte: „Gewessler ist gefordert, endlich beim slowenischen Nachbarn und auf EU-Ebene Druck aufzubauen. Es müssen alle diplomatischen und rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, damit eine Laufzeitverlängerung und ein weiterer Reaktor verhindert werden können. Die Gefahr, die von diesem AKW ausgeht, wird von Tag zu Tag größer.“

„Zahlreiche Studien und Analysen bestätigen nämlich, dass das nun bald 40 Jahre alte AKW inmitten einer Erdbebenlinie steht und es im Ernstfall zu einem Super-GAU kommen könnte. Kaum auszudenken, welche Auswirkungen dies auf Österreich und vor allem auf die Steiermark und Kärnten hätte. Zum Vergleich: Der Super-GAU in Tschernobyl war rund 1.000 Kilometer Luftlinie von der österreichischen Grenze entfernt und dennoch waren auch in unserem Land die Auswirkungen massiv zu spüren“, zeigte sich der FPÖ-Umweltsprecher besorgt.

„Anstatt ständig zu debattieren und zu diskutieren, muss die schwarz-grüne Regierung endlich in den Umsetzungsmodus kommen und gegen die nukleare Gefahr an der Grenze zu Österreich mit allen Mitteln ankämpfen. Ich erwarte mir vollsten Einsatz und vollste Härte, wenn es um den Schutz unserer Bevölkerung und unserer Heimat geht“, betonte Rauch.

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