Stefan Hermann:

Zunahme an Einbürgerungen besorgniserregend!

Sicherheitsbericht des Innenministeriums weist massiven Anstieg an Einbürgerungen in der Steiermark aus – Freiheitliche hinterfragen Herkunftsländer und fordern Gesetzesverschärfungen.

Der aktuelle Sicherheitsbericht des Innenministeriums für das Jahr 2019 beschäftigt sich unter anderem auch mit Österreichs Migrationspolitik. Teil davon ist auch die Statistik zur Erlangung von Staatsbürgerschaften. Wurden im Jahr 2010 österreichweit noch knapp 6.200 Personen eingebürgert, waren es 2019 bereits 10.600 – ein Anstieg um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Interessantes Detail am Rande: 6.452 dieser Personen hatten einen Rechtsanspruch auf Einbürgerung nach dem Staatsbürgerschaftsgesetz. Die Steiermark belegt im Bundesländervergleich den vierten Platz hinter Wien, Ober- und Niederösterreich. Während in Niederösterreich die Anzahl der neu eingebürgerten Personen im Vergleich zum Vorjahr um über zehn Prozent sank, nahm sie im gleichen Zeitraum in der Steiermark um unglaubliche 38,2 Prozent zu – 2018 waren es noch 736 Personen. „Diese Zunahme ist besorgniserregend und wird im österreichweiten Vergleich nur von Salzburg übertroffen, wo die totalen Zahlen jedoch um ein vielfaches niedriger sind als in der Steiermark“, so FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann. „Als Freiheitliche sehen wir eine dermaßen hohe Zahl an neu erteilten Staatsbürgerschaften in unserem Heimatbundesland naturgemäß kritisch. Die Frage, die sich stellt, ist, aus welchen Ländern die ‚neuen‘ Österreicher zu uns kommen – das wollen wir im Rahmen einer Anfrage geklärt wissen. Ebenso sind massive Nachschärfungen im Staatsbürgerschaftsgesetz dringend notwendig. Es kann nicht sein, dass sich der Staat aufgrund teils kruder Gesetzeslagen nicht einmal aussuchen kann, wem die österreichische Staatsbürgerschaft zu verleihen ist“, so Hermann abschließend.

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