FPÖ-Hermann: Maskenpflicht für Kleinkinder ist Schildbürgerstreich!

Bundesregierung will auch Kleinkindern den Mund-Nasen-Schutz verpassen; FPÖ-Bildungssprecher Hermann hält diese Maßnahme für „realitätsfern und gefährlich

Ab dem 06. April ist das Tragen eines sogenannten Mund-Nasen-Schutzes (MNS) in Supermärkten und Drogerien verpflichtend, sofern deren Verkaufsfläche über 400m² liegen. Erklärtes Ziel dieser Maßnahme ist, die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus beim Einkaufen zu vermindern. Der MNS dient primär dem Fremdschutz und soll die sogenannte Tröpfcheninfektion verhindern. Laut Informationen des Sozialministeriums sollen auch Kleinkinder den ausgeteilten MNS verwenden. Lediglich Babys (unter 1 Lebensjahr) sind befreit. LAbg. Mag. Stefan Hermann, Bildungssprecher der FPÖ-Steiermark, übt scharfe Kritik an dieser Maßnahme: „Jeder, der schon einmal versucht hat, einem Kleinkind über einen längeren Zeitraum eine Maske aufzusetzen oder einen Schal anzulegen, weiß, dass diese Vorschrift schlichtweg nicht einzuhalten und realitätsfern ist. Es handelt sich um einen Schildbürgerstreich!“ Laut Hermann droht auch eine zusätzliche Gefahr: „Da sich Kleinkinder aufgrund der Maske selbstverständlich permanent ins Gesicht fassen werden, liegt ein erhöhtes Infektionsrisiko vor.“ 

Die Bundesregierung hat das Tragen von Masken beim Einkaufen in Supermärkten und Drogeriemärkten beschlossen, weil sie sich davon eine weitere Verringerung des Ansteckungsrisikos erwartet. „Alle Schritte, die einen Erfolg im Kampf gegen das Corona-Virus versprechen, sind selbstverständlich zu begrüßen“, hält Hermann fest. Es sei jedoch bei allen Maßnahmen auf deren Praktikabilität sowie die jeweiligen Lebensrealitäten von Betroffenen Rücksicht zu nehmen. „Ich erwarte mir klare und umsetzbare Vorschriften für Familien. Eine Maskenpflicht für Kleinkinder halte ich für sinnlos und schlichtweg undurchführbar“, meint der Freiheitliche. 

Hermann: „Der Schutz von Arbeitsplätzen und der Schutz der Gesundheit müssen einander nicht ausschließen.“

Es gelte nun, schrittweise den Weg zurück in die Normalität zu finden und Geschäfte möglichst zeitnah wiederzueröffnen. Dabei müssten klare Richtlinien, wie eine vorgeschriebene maximale Kundenanzahl, die Einhaltung von Sicherheitsabständen im Geschäft sowie an der Kasse, das regelmäßige Desinfizieren von Einkaufswägen und Einkaufskörben und die Ausgabe von Schutzmasken erst nach einer Desinfektion der Hände, eingehalten werden. „Bundes- und Landesregierung sind gefordert, diese Maßnahmen zu setzen und das Land zügig in Richtung einer ‚eingeschränkten Normalität‘ zu führen, um zahlreiche Wirtschaftstreibende vor dem drohenden Ruin zu bewahren“, unterstreicht Hermann die unlängst erhobene Forderung von FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer. „Der Schutz von Arbeitsplätzen und der Schutz der Gesundheit müssen einander nicht ausschließen“, so der Freiheitliche abschließend. 

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