FPÖ-Korschelt: „Arbeiterkammer muss Sozialfonds einrichten!“

Freiheitliche Arbeitnehmer schlagen Unterstützung für in Not geratene Arbeitnehmer vor; Fonds sollte aus Finanzmitteln der AK Steiermark gespeist werden.

Die aktuelle Situation ist nicht nur eine riesige Herausforderung für das heimische Gesundheitswesen, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Steiermark. Infolge der derzeit geltenden Maßnahmen sind massive wirtschaftliche und soziale Folgewirkungen zu erwarten. So ist die Arbeitslosigkeit in den letzten Tagen massiv in die Höhe geschnellt. Die Wirtschaftskammer Steiermark hat für ihre Mitglieder bereits rund sechs Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer schlagen nun vor, dass auch die Arbeiterkammer einen Unterstützungsfonds für in Not geratene Arbeitnehmer einrichtet. Besonders jene AK-Mitglieder, die infolge der Corona-Krise arbeitslos geworden sind, in Kurzarbeit gehen müssen oder mit anderen erschwerten Rahmenbedingungen zu kämpfen haben, stehen oftmals vor einer finanziellen Krisensituation. Die Arbeiterkammer in der Steiermark verfügt über entsprechende Finanzmittel, die aus freiheitlicher Sicht zur Einrichtung eines Soforthilfe-Sozialfonds herangezogen werden könnten. Die Auszahlungen sollten vor allem für Menschen zur Verfügung gestellt werden, die ihre Fixkosten nicht decken können oder mit außergewöhnlichen, aber lebensnotwendigen Ausgaben konfrontiert sind. Selbstverständlich müssen der Mittelvergabe auch eine entsprechende soziale Staffelung und konkrete Vergaberichtlinien zu Grunde gelegt werden. „Natürlich sollte nun auch die Arbeiterkammer ihren Mitgliedern mit ihren zur Verfügung stehenden Mitteln unter die Arme greifen. Immerhin hat die Wirtschaftskammer aus ihren Budgetmitteln bereits Hilfsgelder locker gemacht. Wir müssen vor allem darauf achten, dass in Not geratene Arbeitnehmer nun nicht auf der Strecke bleiben. Rasche und unbürokratische Hilfe für jene, die aufgrund von Arbeitslosigkeit oder anderen monetären Einschränkungen möglicherweise nicht einmal mehr ihre Fixkosten decken können, ist ein Gebot der Stunde. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer empfehlen deshalb die sofortige Einrichtung eines Sozialfonds und die umgehende Ausarbeitung entsprechender Vergaberichtlinien durch die AK Steiermark. Eines muss auch klar sein: Die bürokratischen Hürden und die Auszahlungsvoraussetzungen des Härtefonds für die Wirtschaft können keinesfalls als Vorbild dienen. Jeder, der diese Ersthilfe benötigt, sollte sie in unkomplizierter Art und Weise beantragen können“, so FPÖ-Kammerrat Harald Korschelt.

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