FPÖ-Kunasek: „Der Schutz unserer Pflegekräfte muss oberste Priorität haben!“

Steirisches Pflegepersonal leidet massiv unter Mangel an entsprechender Schutzausrüstung; heimische Politik muss alles daransetzen, diesem Missstand zu begegnen – Freiheitliche fordern darüber hinaus finanzielle Anerkennung der Leistungen der Pflegekräfte in Form eines Bonus wie ihn bereits Angestellte im Lebensmittelhandel erhalten.

Aktuell wird zahlreichen Berufsgruppen fast schon Unmenschliches abverlangt. An vorderster Front kämpfen in der aktuellen Krise jene tausenden Pflegekräfte, die in den steirischen Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheimen die Versorgung der älteren und erkrankten Bevölkerung sicherstellen. Für diesen Dienst an unserer Gesellschaft gebührt ihnen nicht nur Dank, sondern auch eine bestmögliche Unterstützung. Hierzu zählt zweifelsohne, dass dem Pflegepersonal bei der Ausübung ihrer Tätigkeit eine entsprechende Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt wird. Gerade in dieser Hinsicht mehren sich jedoch seit Beginn der Krise die Hilfeschreie. So stellen Berichte von Pflegekräften über Zwölf-Stunden-Dienste mit ein und derselben Schutzmaske keine Einzelfälle mehr dar, sondern sind in vielen Pflegeheimen und Spitälern mittlerweile Alltag. Auch Schutzhandschuhe und Desinfektionsmittel zählen in manchen steirischen Krankenanstalten zur Mangelware. Die im Pflegebereich tätigen Menschen haben die berechtigte Sorge, dass sie sich bei ihrer Arbeit mit dem Coronavirus infizieren und in weiterer Folge auch ihre Angehörigen in Gefahr bringen. „Es kann nicht sein, dass diejenigen, die unser Gesundheits- und Pflegesystem in der gegenwärtigen Krise am Laufen halten, aufgrund systematischer Mängel an Schutzausrüstung tagtäglich einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind. Die ständigen Beteuerungen der politischen Verantwortungsträger auf Bundes- und Landesebene, wonach sie sich redlich um Nachschub von Schutzausrüstung bemühen, helfen den Pflegekräften leider wenig. Was es jetzt braucht, ist ein besseres Versorgungsmanagement, da es offensichtlich zwischen den einzelnen Krankenanstalten und Pflegeheimen enorme Unterschiede beim vorhandenen Material gibt. Die heimische Politik hat den Schutz unserer Pflegekräfte jedenfalls endlich zur Priorität zu erklären“, so FPÖ-Klubobmann LAbg. Mario Kunasek.

Der freiheitliche Landesparteiobmann fordert neben der Zurverfügungstellung einer ausreichenden Anzahl an entsprechender Schutzausrüstung auch eine finanzielle Anerkennung der Leistungen der heimischen Pflegekräfte. „Der Schutz des steirischen Pflegepersonals hat aktuell zweifelsohne Priorität, wobei nach überstandener Krise auch dringend über eine Erhöhung des Entlohnungsschemas für diesen Tätigkeitsbereich diskutiert werden muss. Als ersten kleinen Dank für den unermüdlichen Einsatz sollte jetzt bereits ein finanzieller Bonus – wie ihn die Angestellten im Lebensmittelhandel erhalten – angedacht werden. Allen Pflegekräften möchte ich abschließend zudem noch eines sagen: Danke, dass es euch gibt!“, so Kunasek abschließend.

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