FPÖ-Kunasek: „Fitnessstudios endlich wieder aufsperren!“

Freiheitliche kritisieren unsportliches Tempo des grünen Ministers in Sachen Wiedereröffnung von Fitnessstudios; Betreiber brauchen endlich Klarheit und wieder Luft zum Atmen!

Seit Wochen findet seitens der schwarz-grünen Bundesregierung eine Pressekonferenz nach der anderen statt, doch gewisse Bereiche werden vollkommen ausgeklammert – wie etwa der Sportbereich. Tausende Sportvereine sind akut in deren Existenz bedroht. Die Wiedereröffnung der Sportstätten ist noch in weiter Ferne und der angekündigte Hilfsfonds für den Breitensport lässt weiter auf sich warten. Darüber hinaus fehlen praktikable Lösungen für Fitnessstudios, um wirtschaftlich überleben zu können. Die Regelung, wonach Fitnesscenter und Yogastudios 20 Quadratmeter pro Person zur Verfügung stellen müssen, ist realitätsfremd und schlicht nicht durchführbar. Nachdem die Fußball-Bundesliga, bei deren Spiele Körperkontakt nicht vermieden werden kann, wiederaufgenommen werden soll und selbst Masseure, deren Handwerk auf Körperkontakt beruht, wieder arbeiten dürfen, ist es völlig unverständlich, dass Fitnessstudios, in welchen prinzipiell gar kein Körperkontakt stattfindet, nicht wiederaufsperren dürfen. Die Vorgaben, wonach aufgrund der Abstandsregeln keine Indoorkurse angeboten werden können und nur Kurse im Freien mit maximal zehn Personen gestattet sind, welche für Unternehmer absolut unrentabel wären, sind aus freiheitlicher Sicht absurd. „Es braucht endlich treffsichere Lösungen für Fitnessstudiobetreiber. Es ist schlichtweg ungerecht, Fitnessstudios, in denen etwas für die Gesundheit getan wird, als Hochburgen für das Infektionsrisiko zu bezeichnen, während Fastfood-Filialen und Restaurants wiedereröffnet werden, in denen die Kunden nebeneinandersitzend ohne Masken ihre Mahlzeit einnehmen“, kritisiert FPÖ-Sportsprecher LAbg. Mario Kunasek.


Wann Fitnessstudios wiederaufsperren können, liegt weiterhin in der Luft. Bislang liegt kein konkreter Maßnahmenplan am Tisch, weswegen die Andeutungen von Grünen-Sportminister Werner Kogler, dass Ende Mai eine Wiedereröffnung erfolgen könnte, eine Unverfrorenheit sind. Offenbar sollen die Unternehmer – wahrscheinlich in einer Pressekonferenz am 29. Mai – erfahren, dass sie aufsperren dürfen und dann aus der im Nachhinein erlassenen Verordnung herauslesen, was die Voraussetzungen dafür sind. „Das verfehlte ‚Krisenmanagement‘ des Sportministers sorgt nur noch für Kopfschütteln. Vernünftige Politik sieht anders aus. Anstatt praktikable Lösungen für Fitnessstudiobetreiber zu erarbeiten, verstrickt sich der Minister in einer unhaltbaren Ankündigungspolitik. Viele Fitnesscenter werden wegen Einnahmenentgängen sowie fortlaufender Kosten und Haftungen für immer zusperren müssen. Die irreparablen Schäden für die Wirtschaft, die körperliche Fitness und für das Gesundheitssystem sind verheerend“, so Kunasek, der neben einer raschen Wiedereröffnung von Fitnessstudios auch die Öffnung aller Sportstätten unter Auflagen in Absprache mit den Verbänden fordert. „Der Sportbetrieb muss unverzüglich wieder hochgefahren werden“, so der Freiheitliche abschließend.

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